Learning on Demand (FTH)

Sich Fachwissen autodidaktisch anzueignen und seine Kompetenzen selbstständig zu entwickeln ist in der Informatik das tägliche Brot eines jeden Informatikers.

Fabrice Thut

Es gibt Online-Lernplattformen, welche einzelne Kurse anbieten zu bestimmten Themen. Die zur Wahl stehenden Themen sind meist sehr umfangreich, oft gestützt mit Theorie in Form von Präsentationen und getragen durch Handlungsorientierte Aufgaben aus dem täglichen Leben eines Informatikers. Solche Arten von Lernplattformen gibt es bereits schon sehr viele. Kurse kann dort jeder anbieten, aber auch bekannte Universitäten wie das MIT (Massachusetts Institute of Technology) oder die EPFL (École Polytechnique Fédérale de Lausanne) um nur zwei zu nennen, bieten auf diversen Plattformen ihre Kurse feil.

Das Business-Konzept der Anbieter ist unterschiedlich, einige Kurse sind gratis, andere kosten erst, wenn man ein Zertifikat erhalten möchte, dritte wiederum kosten schon zu Beginn. Die Kosten halten sich jedoch in Grenzen, ein Kurs mit rund vierzig Stunden Inhalt kostet je nachdem zwanzig bis dreihundert Franken. Die Preise sind weit unter den Tagesansätzen, die man für Vorort Schulungen kalkulieren müsste und man spart sich auch noch den Weg. Bereits kann man auch schon Masterabschlüsse auf solchen Plattformen erlangen. Da liegt es auf der Hand, dann solche Lernmethoden auch in der beruflichen Grundbildung eingesetzt werden könnten.

Lernvolution (https://youtu.be/s2E6GDagVh4)

Fazit

Ein solches Modell fördert sicher die starken Lernenden, die schnell neue Kompetenzen erarbeiten können und auch schon ein hohes Mass an Selbstorganisation beherrschen. Wie viele Lernende aber dann wirklich einen individuellen Lernpfad erstellen, ist schwierig zu erahnen.

Eine weitere Schwierigkeit wird es sein für die Lernenden, sich selbst ohne Material des Kompetenz-Coaches auf eine Leistungsbeurteilung vorzubereiten, da die Leistungsbeurteilung ganz klar auf dem zur Verfügung gestellten Stoff aufbaut und die vorhandene Stoffmenge viel über die geforderte Qualität an der Leistungsbeurteilung aussagt.

Die Kompetenz-Coaches bzw. Lehrpersonen werden auch mehr gefordert, da diese sich noch stärker mit den einzelnen Lernenden befassen müssen, um die Lernenden bei ihrem individuellen Lernpfad begleiten zu können. Eine Liste mit Stärken, Schwächen und Kompetenzen müssen für jeden Lernenden geführt werden. Des Weiteren muss das Unterrichtmaterial für Präsenzlernen und Distanzlernen ausgearbeitet werden.

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